Der Countertenor Matthias Lucht studierte zunächst Bratsche an der Musikhochschule in Mannheim. Es folgte parallel dazu ein Gesangsstudium bei Gerd Türk. Danach half ihm ein Stipendium des DAAD sein Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Howard Crook und Udo Reinemann fortzusetzen. An der Schola Cantorum Basiliensis in Basel konnte er bei Andreas Scholl sein Wissen im Bereich der historischen Aufführungspraxis vertiefen.
Inzwischen ist er ein gefragter Solist und Ensemblesänger. Neben seiner Arbeit in führenden deutschen Alte Musik Ensembles, wie dem Balthasar Neumann Chor, Musica Fiata, Rosenmüller Ensemble, Cappella Angelica oder dem RIAS Kammerchor, tritt er auch regelmäßig als Solist mit namhaften Dirigenten in Erscheinung. So sang er unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, Andrea Marcon, René Jacobs, Ivor Bolton, Wolfgang Katschner, Alessandro de Marchi, Jos van Veldhoven, Thomas Fey, Konrad Junghänel, Gottfried von der Golz und Helmut Rilling. Dabei begleiteten ihn das Balthasar Neumann Ensemble, Akamus Berlin, Lautten Compagney Berlin, La Cetra Basel, Heidelberger Sinfoniker u.a.. Zu Gast war er bei den Innsbrucker Festwochen, Bachfest Leipzig, Händelfestspiele Halle, Salzburger Festspiele, Schleswig Holstein Musikfestival, Salzburger Pfingstfestspiele, Pelerinages Weimar, Heidelberger Frühling, Festspielhaus Baden-Baden, dem Concertgebouw in Amsterdam, Konzerthaus Dortmund und anderen europäischen Konzertsälen.
Rundfunk-, CD-, und TV- Produktionen sind Bestandteil seiner Arbeit. Seine Solo CD „ Die Welt ist toll“ mit deutschen Renaissanceliedern, wurde von mehreren Rundfunkanstallten als CD Tipp vorgestellt
Auch auf der Opernbühne ist er zu sehen. Nach seinem Debüt bei den Innsbrucker Festwochen unter René Jacobs, hat er an der Staatsoper „Unter den Linden“ in Berlin, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München, dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, den Theatern in Passau, Landshut, Solothurn und Biel gastiert.
Im Februar 2014 hat er bei der Produktion von Händels Rinaldo der Lautten Compagney Berlin unter Wolfgang Katschner mitgewirkt und im Juli 2014 ist er mit dem Balthasar Neumann Ensemble unter Thomas Hengelbrock in Händels Israel in Egypt bei den Salzburger Festspielen und dem Schleswig Holstein Musikfestival aufgetreten.
2016 war er bei verschiedenen Projekten mit dem Balthasar Neumann Chor und Ensemble, unter anderem beim Bachfest Leipzig unterwegs. Auch in einer Produktion von Monteverdis Orfeo mit der Lautten Compagney Berlin hat er im selben Jahr mitgewirkt.
2017 war er an einer CD-Produktion von Monteverdis „Selva Morale“ unter Pablo Heras-Casado beteiligt und sang in der Passionszeit unter Thomas Hengelbrocks Leitung Bachs Johannes Passion in verschiedenen europäischen Konzertsälen.
2019 ist seine 2 Solo-CD „Il Pesarino“ mit Marienmotetten aus dem Umfeld Monteverdis bei FraBernardo Records erschienen.
Mit dem Balthasar Neumann Chor und Ensemble ist er aktuell in Händels Oratorium „Israel in Egypt“  aus der Elbphilharmonie auf YouTube zu erleben.
Im Oktober 21 wirkte er in der Produktion „Ombra e Luce“ unter der Regie von Markus Bothe und unter der musikalischen Leitung von Jörg Halubek am Nationaltheater Mannheim mit.
Die zweite CD „Il Pesarino“ mit venezianischen Motetten aus dem Umfeld Monteverdis und des Falsettisten Bartolomeo Barbarino „Il Pesarino“ ist  bei FraBernado Records erschienen.
Mit dem Balthasar Neumann Chor und Ensemble ist er in Händels Oratorium „Israel in Egypt“  aus der Elbphilharmonie auf You Tube zu erleben.
Anfang 22 trat er mit den selben Ensembles auf einer Europa Tournee mit Bachs h-Moll Messe auf.
Im Oktober 22 erschien die CD „Vespro Veneziano“ mit La Cetra Basel unter Andrea Marcon beim Label „Deutsche Grammophon“. Diese CD wurde für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert
Im Jahr 22 war er Stipendiat des „Neustart Kultur“ Programms des Deutschen Musikrates.
Aktuell bereitet er mit dem Organisten Jürgen Banholzer eine CD mit Solomotetten der Komponistin Isabella Leonarda vor.